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12.05.2022 11:00 Alter: 2 yrs

Freiflächenfotovoltaik versorgt Klärwerk der VG Langenlonsheim-Stromberg


An­er­ken­nen­de Worte, viel Op­ti­mis­mus und strah­len­de Ge­sich­ter präg­ten den Spa­ten­stich zum Bau der Frei­flä­chen­fo­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Ge­län­de der Lan­gen­lons­hei­mer Klär­an­la­ge. Der Kai­sers­lau­ter­ner Part­ner der Ver­bands­ge­mein­de­wer­ke Lan­gen­lons­heim-Strom­berg, WVE, in­ves­tiert hier in eine re­ge­ne­ra­ti­ve En­er­gie­er­zeu­gung mit einer Leis­tung von 750 KWp statt­li­che 700 000 Euro. „Die Werke heben damit Kos­ten­sen­kungs­po­ten­zia­le be­züg­lich der­zeit un­kal­ku­lier­ba­rer En­er­gie­kos­ten­stei­ge­run­gen und schaf­fen sich wirt­schaft­li­che Vor­tei­le zum Nut­zen der Ge­büh­ren­zah­ler”, merk­te Pla­ner Kurt Schwan (WVE) an, der von einem be­son­de­ren Tag für die Ver­bands­ge­mein­de sprach. 

Er er­in­ner­te an die Vor­lauf­zeit von zwei Jah­ren. Mit der An­la­ge werde re­ge­ne­ra­ti­ve En­er­gie genau dort er­zeugt, wo man sie auch brau­che. Bau­be­ginn ist im Juli. Die Bau­zeit be­trägt drei bis vier Wo­chen. WVE wird die Nut­zungs­rech­te der An­la­ge in einem Pacht­ver­trag an die VG-Werke über­tra­gen. 18 Jahre lang wird WVE die Auf­ga­be der Be­triebs­füh­rung und den An­la­gen­ser­vice über­neh­men

Ähn­lich äu­ßer­te sich Ge­schäfts­füh­rer Peter Non­nen­ma­cher von der WVE GmbH. Er sah mit dem Bau der An­la­ge die VG-Werke zu­kunfts­si­cher und teils un­ab­hän­gig vom En­er­gie­markt auf­ge­stellt. Es sei ein nen­nens­wer­ter Bau­stein, um die Re­gi­on und die VG aus der struk­tu­rel­len Ab­hän­gig­keit von fos­si­len En­er­gie­im­por­ten her­aus­zu­füh­ren. 

Das kom­mu­na­le Un­ter­neh­men aus Kai­sers­lau­ten ent­wi­ckelt ein wei­te­res Si­gnal­pro­jekt für Kli­ma­schutz in der Gro­ß­re­gi­on. Für die An­la­ge in Lan­gen­lons­heim wer­den ins­ge­samt 1400 Mo­du­le mit 530 Wp spe­zi­fi­scher Leis­tung, fünf Wech­sel­rich­ter­ein­hei­ten und eine in­te­grie­ren­de Nie­der­span­nungs­schal­tung sowie Schutz­ein­rich­tung für den netz­kon­for­men An­schluss des Nut­zers der Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge ge­baut. Die An­la­ge er­zeugt jähr­lich etwa 700 000 Ki­lo­watt­stun­den (kWh) elek­tri­scher En­er­gie, wel­che am Stand­ort als ei­gen­erzeug­te En­er­gie ge­nutzt wird.

Die Nut­zung des En­er­gie­er­trags ent­spricht einer CO2-Ein­spa­rung von rund 520 Ton­nen pro Jahr. Zu­künf­tig wer­den die Werke hier am Stand­ort einen gro­ßen Teil ihres En­er­gie­be­darfs, etwa 580 000 kWh, aus der Ei­gen­erzeu­gung die­ser Fo­to­vol­ta­ik­an­la­ge de­cken kön­nen. 

Nicht nur für die Part­ner WVE und Be­ju­lo als An­la­gen­er­rich­ter und West­netz als Netz­be­trei­ber ist die An­la­ge ein wei­te­res in­no­va­ti­ves Pro­jekt für den Kli­ma­schutz. Auch Bür­ger­meis­ter Mi­cha­el Cyfka freu­te sich und un­ter­strich: „Wir als Ver­bands­ge­mein­de ar­bei­ten zu 100 Pro­zent en­er­gie­aut­ark und haben so als öf­fent­li­che Hand auch eine ge­wis­se Vor­bild­funk­ti­on.”